Das Unternehmen war regional völlig unbekannt, am Weltmarkt die führende Marke innerhalb der Branche, zuhause ein im wahrsten Sinne des Wortes „hidden“ champion. Was dazu führte, dass es auf Stellenanzeigen und andere Formen des Personalmarketing wenig Response gab. Die Firma kannte niemand, niemand wollte dort arbeiten. Daher ist Öffentlichkeitsarbeit – offline und online – auch dann im Heimmarkt notwendig, wenn keine Kunden angesprochen werden sollen. Zu den idealen Zielgruppen von PR zählen ja nicht nur Kunden (wenngleich PR oftmals richtigerweise als Sales-Support verwendet wird), sondern auch andere Stakeholder, also MitarbeiterInnen, InvestorInnen, Anrainer, PolitikerInnen und andere Funktionsträger etc.
Was kann ein Unternehmen nun tun, um mehr Mitarbeitende anzusprechen, vor allem, wenn es sich in einem Ballungszentrum befindet und Fachkräfte „händeringend“ gesucht werden?! Erstens bekannt, zweitens attraktiv werden. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Heute geht es hier erstmal um das Thema der Bekanntheit im Allgemeinen, die – indirekt – auf das Personalmarketing, die Employer Brand, eines Unternehmens „einzahlt“. Sprich: Nur, wer bekannt ist, der ist begehrt.
Online ist auf einen ansprechenden digital footprint zu achten: Wenn jemand eine Stellenanzeige sieht und/oder sich dafür interessiert, wird das Unternehmen erstmals gegoogelt. Die Ergebnisse hier entscheiden über Bewerbung oder Nicht-Bewerbung. Macht das Unternehmen einen wirtschaftlich gesunden Eindruck, sprich:
- Findet man Erfolgszahlen?
- Wer ist dort eigentlich CEO?
- Finden sich persönlich ansprechende Stories im Netz?
- Referenzen von Mitarbeitenden? Hinweise auf Sponsoring?
- Medienanzeigen und/oder -artikel?
Wichtig ist in diesem Zusammenhang nicht nur die Anzahl der Nennungen, sondern die Tonalität. Erzählen Sie Ihre Story authentisch, emotional, machen Sie neugierig, fordern Sie zum Handeln auf.
Wie zahlen Sie auf Ihre Bekanntheit und Ihre Attraktivität ein? Was ist eigentlich der Unterschied?