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8 Tipps, wie Sie Medieninterviews effizient und erfolgreich meistern

  • von Brigitte Pawlitschek
  • 22 Jan., 2019

Ich erlebe es in meiner täglichen PR-Praxis immer wieder, dass KundInnen vor Interviews „Angst“ haben. Zu groß ist für sie Unberechenbarkeit, zu ungewiss die Fragestellungen, zu unbekannt das Gegenüber. Ich selbst tue mir da leicht, schließlich kenne ich die JournalistInnen/ BloggerInnen, mit denen wir arbeiten, teilweise seit mehr als 20 Jahren.

Wer glaubt, einem Journalisten/ einer Journalistin „hilflos“ ausgeliefert zu sein, der irrt allerdings gewaltig. Jede/r Interviewte hat Rechte und Möglichkeiten, ein Gespräch und damit das Ergebnis dessen mitzubestimmen. Die Zusammenarbeit mit JournalistInnen und BloggerInnen ist ein Geben und Nehmen - denn nur so kann es funktionieren. Natürlich kann jedes Interview Risken in sich bergen. Je genauer und zielgerichteter aber die Vorbereitung, desto erfolgreicher investieren Sie Ihre Zeit -und die anderer.

Wie Sie sich perfekt auf ein Interview vorbereiten:

    1. Auch, wenn Sie glauben, fit im Umgang mit Medien zu sein, nehmen Sie eine Auffrischungsstunde in Medientraining.

      Wir erleben leider immer wieder, dass Kunden in ihrer Unsicherheit Fehler machen, die leicht vermieden werden könnten.
      Eine „Generalprobe“ macht Sie sattelfest und entspannter.

      2. Setzen Sie Ihre Agenda fest. Fragen wie „Warum wollen wir das Interview machen?“, „Was wollen wir erreichen?“ und „Warum gerade dieses Medium und seine Zielgruppe?“ sind essentiell, um Kernbotschaften  punktgenau zu platzieren.

      3. Gleichen Sie diese mit den Wünschen des Gegenübers ab. Nur, wer die Erwartungen der Journalisten, der Blogger kennt, kann eine Schnittmenge zwischen diesen und seinen Informationen bilden. Diese Schnittmenge ist dann der Inhalt des Interviews.
        4. Formulieren Sie klare, eindeutige und vor allem kurze, knackige Key Messages. Ideal sind drei, die innerhalb des Interviews wiederholt genannt und mit Beispielen unterfüttert werden. Hilfreich ist es, dabei an alle jene Botschaften zu denken, von denen Sie wollen, dass sie mit Ihrem Produkt/Ihrer Dienstleistung/Ihrem Unternehmen in Verbindung gebracht werden sollen.

        5. Wer fragt, der führt.
        Lassen Sie sich nicht ablenken und kommen Sie, auch in der Mitte des Gesprächs, gerne wieder zum ursprünglichen Thema zurück, wenn es zu sehr abweicht. Am Ende können Sie gerne das Gesagte zusammenfassen, immer unter Berücksichtigung der drei Kernbotschaften. So stellen Sie sicher, dass Ihr Gegenüber Sie mit diesem Eindruck verlässt.
          6. Wenn Sie etwas nicht wissen, lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Sie müssen nicht alles wissen, können auf jemand anderen verweisen oder anbieten, Informationen nachzureichen.
            7. Wenn Sie Hintergrundinformationen („off-the-records“) anbieten, dann machen Sie das bitte am Ende des Gesprächs. Da sind alle Mikrophone aus und idealer Weise der

              Schreibblock des Journalisten geschlossen. Wer zwischendurch auf „geheime“ Informationen verweist, verwirrt sein Gegenüber: Am Ende wissen Journalistinnen, oder eben Bloggerinnen nicht mehr, was er/sie schreiben darf und was nicht. Das kann zu Verwirrung und letztendlich „schlechter Presse“ führen.

                8. Wenn ein Interview gute Ergebnisse initiiert, kann man sich gerne beim Gesprächspartner dafür bedanken. Wenn nicht, nehmen Sie ebenfalls Kontakt auf, besprechen Sie etwaige Missverständnisse und sorgen Sie dafür, dass es eine Art „Wiedergutmachung“ gibt. Im Idealfall ist „schlechte Presse“ der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

                Wir als PR-Agentur begleiten KundInnen seit zwei Jahrzehnten bei Medieninterviews. Die durchschnittliche Abdruckrate beträgt 120%, was heißt, dass einige Gespräche auch zwei oder sogar mehr Stories zur Folge hatten. Einen negativen Outcome eines von uns moderierten und vorbereiteten Interviews haben wir noch nie erlebt, allerdings sehr oft, dass der Wert der Berichterstattung mehr als 10x so hoch war wie unsere Kosten dafür.


                Kontaktieren Sie mich für eine erste unverbindliche Evaluierung und Förderberatung:

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